Von erfolgreichen Debüts, perfektem Milchschaum, kleinen Wundern, Baby Sharks, wirklich orangenen Hosen, endlich warmen Duschen und Pizza in der Halle….

von Jennifer Wilk

Am vergangenen Samstag trafen wir uns zum ersten Heimspiel der neuen Saison in Schilksee, um unsere Gegner aus Heide und Lübeck zu begrüßen. Schnell waren viele fleißige Hände fertig mit dem Aufbau und den Vorbereitungen. Unserem „Neu-Trainer“ Jörg standen für sein Debüt 10 Spielerinnen und unser bewährter Hygienebauftragter Uwe zur Verfügung. Neben den Langzeitverletzen Juli und Maren fehlten Marta krankheitsbedingt und Neuzugang Jessi berufsbedingt.

Ihr Debüt Nr. 2 zwei feierte unsere frischvermählte Lynn als Libero. Lynn ist in Volleyball-Kiel kein unbekanntes Gesicht – so hat sie jahrelang in der ersten Mannschaft des Kieler TVs im Außenangriff gespielt. Nach einem kleinen Abstecher nach Hamburg ist sie wieder zurück in ihrer Heimatstadt (ein großer Dank geht hier an Mathias, der Lynn nach Kiel zurückgelockt hat). Wir freuen uns sehr, dass du uns in Annahme und Abwehr verstärkst.

Das Hygienekonzept verbot uns, unsere stärkste Performance, nämlich das beste Buffet ganz Deutschlands – vermutlich auch ganz Europas, wenn nicht der ganzen Welt 😉 – aufzubieten, aber es gab dann doch nur ein kleines (aufgrund Kommunikationsproblemen, sehr kleines) internes Buffet. Highlight war zweifelslos der Milchaufschäumer von Barista Anki. Wir denken, es hat in einer Sporthalle noch nie einen perfekteren Milchschaum gegeben, vermutlich nicht mal in den meisten Cafés. Ein Träumchen, das seines Gleichen sucht.

Nachdem ihr Montag noch Sprungverbot verordnet wurde, sie Dienstag nur leicht im Training gehübbelt ist, stand auch hinter dem Einsatz von Jenny ein Fragezeichen. Wie durch Wunderhand tat aber nach der Erwärmung nichts weh und sie konnte auflaufen und sogar etwas mehr als nur hübbeln. So starteten wir mit Alex im Zuspiel, Jenny und l Püppi auf Außen, Porki ging Diagonal, Bia und Ina blockten in der Mitte und Lynn lief in ihrem ersten Spiel als Libero für uns aufs Feld.

Besonders freute uns, dass wir wieder Zuschauer in die Halle lassen durften und so der ein oder andere neue Partner dem Urteil der Mitspielerinnen unterzogen werden konnte. Kleine Notiz am Rand: Es haben alle bestanden ;).

Der Beginn des Spiels gestaltete sich schleppend. Die Annahme und die Dankebälle waren viel zu ungenau, die Abwehr hektisch und unorganisiert und somit musste Alex (Zitat Trainer) „sich einen Wolf laufen“. Interna munkeln, dass es erst, sobald sie anfange, wie ein Wolf zu heulen, wirklich zu viel sei. Durch gute eigene Aufschläge konnten wir das Spiel dennoch offen gestalten. Zur Mitte des Satzes wurden wir in allen Bereichen sicherer, konnten uns vor allem durch eine starke Aufschlagserie von Porki absetzen und gewannen den Satz doch noch relativ deutlich mit 25:17.

Der zweite Satz konnte schlechter nicht starten, durch eine wacklige Annahme lagen wir schneller 6:0 hinten, als wir gucken konnten. Vielleicht wurden wir von unserer ehemaligen Spielerin und Ehrenmitglied Silke und ihrer wirklich orangenen Hose geblendet, verwirrt oder aus dem Konzept gebracht. Es könnte aber auch an den saustarken Aufschlägen von Heides Außenangreiferin Alex gelegen haben, ABER die Hose war auch wirklich sehr orange.

Wieder starke Aufschläge, dieses Mal von Jenny, ließen uns schnell aufschließen. Ähnlich wie im ersten Satz lief das Spiel bis zur Mitte ausgeglichen. Wir konnten uns durch eine  gute Feldverteidigung einen kleinen Vorsprung erspielen, diesen aber durch leichte Fehler nicht wirklich ausbauen. Wir brachten den Satz eher wackelig mit 25:21 nach Hause.

Ermahnt von Jörg, dass wir in allen Elementen etwas drauf legen müssten, diese dummen Fehler mal vermeiden und uns etwas mehr konzentrieren sollten, verlief der dritte Satz von vorne weg anders und zwar gut. Wir ließen dieses Mal auch keine Serien der Gegnerinnen zu und gewannen ungefährdet 25:15 und damit 3:0. Hätte Jörg das doch gleich gesagt ;)…

Das Ergebnis hört sich deutlicher an, als es war. So hatten wir viele lange Ballwechsel und mussten oft mehr als einmal angreifen, um den Punkt zu erzielen. Danke an die Heider Mädels für dieses gute Verbandsligaspiel.

Im zweiten Spiel sollte es gegen die 2. Mannschaft der VSG Lübeck gehen.

Für Jennys Flunken war das Spiel gegen Heide genug – sie nahm auf der Bank Platz. So kam Baby-Sprungfloh-Rika zu ihrem Einsatz. Anja übernahm das Zuspiel. Die Annahmequalität stieg, die Aufschlagqualität sank, aber das Team holte ein ungefährdetes 3:0 (25:13, 25:13, 25:19). Anja setzte alle Spielerinnen geschickt in Szene und vor allem unsere Außen Püppi (Bizeps-Trizeps) und Rika (Baby-Shark – düdüdüdüdüdüdüüüü) punkteten zuverlässig.

Erledigt aber mit 2:0 Punkten und 6:0 Sätzen beendeten wir zufrieden unseren ersten Heimspieltag mit dem Fazit, dass wir die zwei fehlenden Spielerinnen schmerzlich vermisst haben. Zum Ausklang des Tages bestellten wir uns Pizza in die Halle und gingen unter die Dusche. Ein kleines Glücksgefühl durchdrang Alex, als die Duschen sich als warm erwiesen und mit einem Wasserdruck, mit dem sich sogar die Haare gut auswaschen ließen. Untermalt von Anjas Musikbox lernte Alex noch einiges von Püppi in Sachen Po- und Hüfteinsatz 😉

Nun haben wir 5 Wochen Pause, um unsere Weh-Wehchen auszukurieren und gegen den Wiker SV II mit voller Kraft zuzupacken und … ihr wisst schon.

Bis dahin Eure KTV III-Mädels

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