Stark dezimiert, aber dennoch sehr motiviert!

von Jennifer Wilk

Wir sind in der Berichterstattung etwas in Verzug geraten, möchten euch aber nicht vorenthalten, wie wir es geschafft haben, uns an die Tabellenspitze der Verbandsliga zu kämpfen. Los geht es in Russee:

Unter keinem guten Vorzeichen stand das Spiel am Samstag, den 13.11.2021 gegen die Mädels von Russee 1. Der bisherige Saisonverlauf zeigt, dass Lübeck 1, die Mädels aus Russee und wir die Spitzengruppe bilden. So, sollte es das bisher schwerste Spiel für uns werden.

Bereits Wochen vorher war klar, dass Jörg nur 10 Mädels zur Verfügung stehen sollten. Verzichten mussten wir auf Jessi (Fobi), Rika (Urlaub) und Chrissi (Heimatbesuch). In der Woche fiel Jenny aufgrund einer Erkältung aus und ein ? stand hinter ihrem Einsatz. Am Freitag erreichte uns dann oben drauf die Nachricht, dass Marta das Haus nicht verlassen möchte (kein Corona! Aber die Redaktion verzichtet auf weitere Einzelheiten). So reaktivierte Jörg Ivonne, die Alex nun nach ihrem Mammutlauf liebevoll Mampfi nennt 🙂 Sie war so lieb, uns wieder mal zu unterstützen. Nochmal danke dafür!

Ausgelöst durch den neuen Spitznamen lief Anja zur Höchstform auf und sie verdiente sich mit einer großartigen Performance schon vor dem Spiel die Benennung als MVP. Sie haute Einen nach dem Anderen raus. „Wie nennt man ein helles Mammut? – Helmut“! “Wusstet ihr, wie man einen Spanier ohne Auto nennt? – Carlos und wo Katzen wohnen? Na, in einem Mietzhaus.” 😉 . Nicht zuletzt wegen Inas Geburtstag, den vielen Kuchen und Anjas Witzeinlagen war die Stimmung gut und wir freuten uns aufs Spiel.

Jenny ruhte sich dann bis zur letzten Minute aus und schaffte es zum Spielbeginn des ersten Spiels doch recht fit in die Halle. Nachdem die Mädels von Russee, die Mädels von Rönnau mit 3:1 besiegen konnten, begannen wir mit der Erwärmung. Diese verlief eher schlecht als recht, aber man muss sich ja auch Luft nach oben verschaffen. Wir begannen mit Alex im Zuspiel, Porki auf Diagonal, Ina und Bia auf der Mitte, Püppi und Jenny auf Außen und Lynn als Libero.

Der erste Satz konnte recht locker mit 25:13 gewonnen werden. Eine stabile Annahme und Feldverteidigung lieferten den Grundstein hierfür. Die Angabenserien des Geburtstagskindes Ina und von Jenny sorgten für eine komfortable Führung, die nicht mehr hergegeben wurde. Der zweite Satz war mit einem Endstand von 25:16 ähnlich deutlich, aber bezeichnend waren die 8 Angabenfehler von uns. Das musste und sollte besser werden. Der dritte Satz endete 23:25 und ging somit an das Heimteam aus Russee. Ja, wie konnte es nach 2 so deutlichen Sätzen dazu kommen? Erstmal ließen die Mädels aus Russee nicht locker und kämpften um jeden Ball, blieben mutig im Angriff und stabilisierten die eigene Annahme. Aber auch wir gaben unseres dazu. Eigenfehler en masse in fast allen Bereichen sorgten für den am Ende selbstverschuldeten Satzverlust. Die Mädels aus Russee witterten dies und nutzen ihre Chancen am Ende verdient.

Wie es dann mit hoher Konzentration, einer heiß gelaufenen Püppi und ohne Fehler (bis auf Ivonnes (kam im 4. Satz für Porki auf Diagonal) ca. 2 Meter ins Aus gebaggerte Dankeball 😉 ) ausgehen kann, zeigte das Satzergebnis im vierten Satz: 25:12. Wir gewannen also ein intensives Spiel mit 3:1.

Insgesamt mussten wir im Spiel oft mehrere Anläufe im Angriff machen, um den Ball schlussendlich auf den Boden zu bekommen. Ein Fortschritt war in der Blockarbeit und Feldverteidigung zu verzeichnen. Klar ist, an der Aufschlagsqualität und Quantität muss schleunigst gearbeitet werden! Alex wurde das ein oder andere Mal unnötig zu langen Wegen gezwungen und fand in Jenny dann an diesem Tag die zuverlässigste Abnehmerin.

Hierzu zwei kleine Zitate zum Schmunzeln: „Man ey, ich hab hier bald 42.000 Schritte auf der Uhr.“ „Alex, aber hier hinten auf der 5 warst du noch gar nicht“… Als Jenny dann auch noch einen Witz parat hatte, – „Welcher Tag ist der gefährlichste Tag für ein U-Boot? Der Tag der offenen Tür“ – waren wir uns einig, dass Anja und sie sich den Titel des MVPs an diesem Tag nun teilen ;-). Sie durfte zurück aufs Sofa und die Mannschaft feierte später fröhlich Inas Geburtstag.

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