Zwei Punkte in Potsdam verloren #wirbrauchenmeerdampf

Am vergangenen Samstag machten wir uns zum ersten Mal in der neuen Saison auf zum Auswärtsspiel Richtung Osten. Das junge Team des SC Potsdam 2 empfing uns nach einer vierstündigen Fahrt zur besten Kaffeezeit. Als Sechstplatzierter der vergangenen Spielzeit und einer Niederlage der Gastgeber in der Vorwoche wollten wir unseren besten Volleyball spielen, uns auf unser Spiel konzentrieren und etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.

Gesagt, getan – erholt vom Wechselbad der Gefühle am vergangenen Wochenende startete die Kieler Sechs, rund um MVP Melli, vielversprechend und mutig in den ersten Satz. Mit starken Aufschlägen und wenig Eigenfehlern erspielten wir uns schnell eine Zehn-Punkte-Führung gegen den Nachwuchs aus Potsdam. Ein harter Abschluss von uns blieb allerdings oft aus, sodass die Gastgeberinnen uns Punkt für Punkt einholten und es bis zum 21:25 doch noch einmal spannend wurde. Ähnlich verlief der zweite Satz, nach früher Führung und eher passivem Spiel 21:25. 2:0 für den Kieler TV – drei Punkte in greifbarer Nähe.

In Satz Nummer Drei erkannten wir uns dann selbst nicht wieder. Zu den mutlosen Angriffen, die in Satz eins und zwei noch nicht vom SC genutzt wurden, kamen nun schwache Aufschläge auf die gute Potsdamer Libera, schlechte taktische Umsetzungen und Eigenfehler. Mit 25:19 und 25:23 sicherten sich die Mädels vom SC Potsdam den Sieg des dritten und vierten Durchgangs.

Auf in die Verlängerung, denn zwei Punkte waren noch zu holen. Satz Fünf war für uns dann aber schneller vorbei als gedacht. Kein einziger Angriffsball konnte im gegnerischen Feld untergebracht werden – die Eigenfehler brachen uns zu diesem Zeitpunkt das Genick und wir verloren 15:5.

Wirklich enttäuscht von der schwachen Leistung und den liegengelassenen Punkten machten wir uns auf Richtung Heimat.

Am Sonntag Vormittag ging es für uns bereits weiter beim Regionalpokal. Zuvor als Bonusspiel deklariert, sollten wir nun gegen den Zweitligisten VT Hamburg zeigen, was wir eigentlich im Stande sind zu leisten. Mit einer starken Mannschaftsleistung, überzeugenden Angriffen und einer guten Block-/Feldverteidigung nahmen wir den favorisierten Hamburgerinnen einen Satz ab und konnten unser Wochenende halbwegs versöhnlich abschließen. Im Verlauf des Spiels zeigte sich unsere Müdigkeit der zwei Doppelspieltagswochenenden, sodass die Hamburgerinnen verdient in das Finale gegen die Stralsunder Wildcats einzogen und die Zweitligisten den Pott unter sich ausmachten.

Wir lassen das Geschehene nun erstmal sacken, regenerieren und bereiten uns auf die nächsten Herausforderungen vor. Denn am kommenden Samstag geht’s für uns weiter: zu Gast ist dann die SG Rotation Prenzlauer-Berg.

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