Kieler Sprotten verlieren knapp gegen die SG Rot. Prenzlauer Berg

Am vergangenen Samstag, den 13.10.2018, starteten wir hochmotiviert zur Kaffee- und Kuchen-Zeit gegen die Spielgemeinschaft Rotation Prenzlauer Berg.

Wir begannen mit Melli im Zuspiel, Mara auf der Diagonal-Position, Nele und Jule im Mittelblock und Alina und Levke im Außenangriff. Leider erwischte die SG einen besseren Start und lag schnell mit 2:6 vorn. Wir agierten am Anfang etwas hektisch und brauchten ein paar Punkte, um in das Tempo einzusteigen. Leider schlichen sich im Aufschlag zu viele Eigenfehler ein und wir liefen diesem Rückstand bis zum Satzende hinterher. Trotzdem konnten wir in vielen Spielzügen unsere spielerische Qualität beweisen, vor allem unsere Diagonalangreifern Mara und unser Außenangriff Levke wurden von Zuspielerin Melli in Szene gesetzt und machten nicht selten gegen einen Einer-Block spektakuläre Angriffspunkte. Mit einer starken Aufschlagsserie zum Satzende holten wir zum 24:24 auf und hatten den Satzgewinn in greifbarer Nähe. Doch das Fünkchen Glück lag auf der anderen Seite und so ging der erste Durchgang 25:27 an die Gastmannschaft.

In der Satzpause war die Ansage klar- wir müssen die Aufschlagsfehler reduzieren! Gesagt, getan: der Start verlief deutlich besser und wir schafften es, uns mit einer Führung zum 10:7 abzusetzen. Vor allem unsere Annahme um Libera Sina agierte sackstark an diesem Spieltag und war nur schwer und mit viel Druck aus der Ruhe zu bringen. Daneben machten wir der Spielgemeinschaft mit einer super Block-Feldabwehr das Aufbauspiel schwer und unterbrachen die Spielzüge häufig früh am Netz. In der Satzmitte schlich sich langsam aber stetig wieder der Fehlerteufel im Aufschlag ein und wir ließen die Berliner Mannschaft auf 17:16 herankommen. Unser Trainerduo um Jenny und Ari reagierten schnell und brachten mit Johanna auf der Mitte und Anni im Außenangriff nochmals neue Energie. Nichtsdestotrotz lag das Satzende den Gegnern besser als uns und sie zogen über 19:21 zum 23:25 davon.

Die 10 Minuten Pause wurde von den Trainern genutzt, um alle Kräfte erneut zu bündeln. Es war klar zu spüren, dass in diesem Spiel noch einiges zu holen war und wir wollten unsere eigene Leistung mit Punkten belohnen. Der dritte Satz begann und es war ein hin und her. Keine Mannschaft setzte sich richtig ab und es wurden auf beiden Seiten starke Punkte gemacht. Es schlichen sich leider zwischendurch auch immer mal wieder vermeidbare Fehler ein und die Gastmannschaft schaffte es zunehmend besser, sich auf unser Angriffsspiel einzustellen und unsere Feldabwehr auszuspielen. Wir starteten in das Satzende knapp mit 23:23, aber auch im dritten Durchgang behielten die Hauptstädtlerinnen den kühleren Kopf und gewannen 23:25.

Puh- 3:0 hört sich ziemlich hart an, wenn man dieses Spiel miterlebt hat. Wir haben in vielen Elementen unsere Lehren aus den letzten Spieltagen gezogen, an uns gearbeitet und gezeigt, dass wir mutiger und besser geworden sind. Bis auf die viel zu hohe Fehlerquote im Aufschlag, kann man nicht richtig festmachen, an welchem Element es am Ende gehapert hat. Wir haben phasenweise super stark gespielt und gezeigt, dass wir in die Liga gehören. Wir müssen nun an diesen Kleinigkeiten arbeiten, die sich am Ende aufsummiert haben und vielleicht den Satz- bzw. Spielgewinn ausgemacht hätten. Die Berliner Mädels waren vor allem in den letzten Punkten ruhiger und selbstbewusster und wir müssen lernen, gerade in diesen Situationen cool zu bleiben und unser Spiel zu spielen. Vielen Dank allen Zuschauern und Helfern für Eure Unterstüzung und Hilfe und natürlich den KTV Adler für die Arbeit als DJ und Hallensprecher!

Nach dem 4. Spieltag ist nun schon fast die erste Hälfte der Hinrunde um und ein erstes Fazit angebracht: wir haben zwar wenig Zählbares (2 Punkte) aus den Spieltagen mitgenommen, haben uns aber stetig verbessert und an uns gearbeitet. Wir werden immer mutiger und haben an diesem Wochenende auch nur knapp einen Satzgewinn, und vielleicht dann noch mehr, verpasst. Uns fehlt noch das letzte kleine Bisschen, um uns nach z.B. zwei Satzgewinnen mit drei Punkten zu belohnen oder in einem so knappen Spiel wie gestern gegen die Spielgemeinschaft am Ende vorne zu stehen. Aber als Aufsteiger haben wir uns nun an die Dritte-Liga-Luft akklimatisiert und sind bereit für die zweite Hälfte der Hinrunde! Wir wollen weiter so hart kämpfen und sind überzeugt, dass sich das auszahlen wird und wir uns dann auch mit Punkten belohnen werden. Denn wir sind als Kieler Sprotten raue See gewöhnt und lassen uns von tobenden Gewässern nicht abhalten. Denn am Ende zählt doch, wer durchhält und sich nicht von Seekrankheit oder Sturm aufhalten lässt! #meerdampf

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