„Ich bin zufrieden!” – drei einfache Worte von Kiels Trainer Matthes Behlen beschreiben die Kieler Gefühlslage treffend. Doch es musste eine Menge zusammenkommen, damit am Ende der 3:1 Sieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte.
Die Kieler Hein-Dahlinger-Halle war wieder zum Bersten voll, rund 450 Zuschauer hatten nicht nur den Weg in den Adlerhorst gefunden, sondern auch mit enthusiastischer Unterstützung den Weg für Heimsieg Nummer fünf geebnet. Damit bleiben die Adler zuhause am Ende der Hinserie ungeschlagen. Kiels Heimstätte ist dank Publikumsunterstützung mittlerweile eine nur schwer zu knackende Festung geworden.
Neben einem großartigen Publikum waren es auch die “stillen stars” in der Mannschaft, die Trainer Behlen nach dem Spiel noch einmal hervorhob. Wenn über die gesamte Spieldauer von der Bank unermüdlich Anfeuerung kommt und jeder Punkt bejubelt wird, als hätte man ihn selbst gemacht, dann zeigt das den großartigen Zusammenhalt in der Mannschaft. Jeder versprühte den Eindruck, sofort auf dem Feld parat stehen und in Schwächephasen der Mannschaft heraushelfen zu können.
Und natürlich hat die Mannschaft selbst einen fantastischen Job gemacht. Im vierten Satz nach einem 3:8 Rückstand mit 11:9 in Führung zu gehen, ist schon aller Ehren wert. Vieles von dem Eintrainierten konnte abgerufen werden. Der Matchplan ging am Ende auf. Und was war in Satz drei los, als Essen das Spiel beherrschte? Behlen hat dafür unmittelbar keine Erklärung. Buchen wir es als Betriebsunfall ab. Unter dem Strich stehen kurz vor Weihnachten 17 Punkte auf der Habenseite – diese Bilanz hätten wir vor der Saison ungelesen unterschrieben. Jetzt freuen wir uns mit unseren Fans über das Erreichte, sind aber noch nicht satt. Am nächsten Wochenende geht es mit Fanunterstützung nach Bitterfeld-Wolfen. Heimspiel auswärts – mal sehen, was dabei herausspringt.