Kiel behält gegen Baden weiße Weste

Nach dem 3:0 Sieg vor 415 Zuschauern bleibt Kiel gegen den TV Baden auch im Rückspiel ohne Satzverlust.
Unter keinem guten Vorzeichen stand bereits die Anreise für die Truppe von Fabio Bartolone. Zwei Stunden Standzeit auf der Autobahn nach Vollsperrung brachten den Rhythmus der Gäste schon früh durcheinander. Und richtig in den Rhythmus kamen die sympathischen Gäste aus dem Landkreis Verden während der gesamten Spieldauer nie.

Das lag daran, dass die Kieler die richtigen Lehren aus der Niederlage in Warnemünde gezogen hatten: Konzentriert in der Annahme, druckvoll und variantenreich im Angriff.

Im ersten Satz, den die Kieler mit 25:19 gewannen, führte eine beeindruckende Aufschlagserie die Kieler zum Satzgewinn. In Satz 2 war es eine starke Annahme, die den Weg zum 25:18 für die Gastgeber ebnete und in Satz 3 war es die Variante, schnell über die Mitte anzugreifen. Trainer Matthes Behlen zeigte sich dementsprechend gut gelaunt nach dem Spiel: „Wir haben gut angenommen und mit unseren Aufschlägen Druck gemacht.“ Aus einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung kann man an dieser Stelle keinen herausheben. Spektakuläre Aktionen konnten aufgrund ihrer Position aber besonders Peter Klaua bei seinen Aufschlägen und Außenangriffen zeigen. Jenne Hinrichsen stand ihm auf der anderen Außenbahn in nichts nach und hatte ein feines Händchen in der Annahme. Zufrieden war Behlen auch mit dem schnellen Spiel durch die Mitte. Hier zeigte der zum MVP gekürte Moritz Behr viel Präzision und Spielfreude. Insgesamt war es eine starke Partie der gesamten Kieler Mannschaft, die verdient drei Punkte in der heimischen Hein-Dahlinger-Halle behielt. Mit 22 Punkten ist man aktuell sorgenfrei und hat ein gutes Polster, um die schwierigen Partien gegen Delbrück (auswärts) und Lindow-Gransee anzugehen.

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