Wunder gibt es immer wieder

Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, haben wir es Samstag in einem spannenden 5-Satz-Spiel tatsächlich geschafft, den Tabellenzweiten VSV Havel Oranienburg zu besiegen.
Damit haben wir nicht nur 2 wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt, sondern auch gegen eine Mannschaft gewonnen, die bis Samstag nur ein einziges verlorenes Spiel auf dem Konto hatte. So ganz fassen können wir es wohl immer noch nicht, aber eins steht nach diesem Spiel fest. Lieber Vincent Weiß: Es wäre wirklich schön blöd nicht an Wunder zu glauben.

Wir waren alle heiß auf das Spiel und haben uns gefreut die sympathische Mannschaft in eigener Halle empfangen zu dürfen. Erwartungen an einen Sieg konnten natürlich nicht an uns gestellt werden, aber umso mehr wollten wir darum kämpfen, etwas Zählbares aus dem Spiel mitzunehmen und eine kleine Sensation im Abstiegskampf auf das Feld zu zaubern.
Der erste Punkt im ersten Satz ging direkt an uns. Schon hier wurde bemerkbar, dass jeder Punkt so gefeiert wird, als wäre es der Letzte. Bis zum 20:20 verlief der Satz recht ausgeglichen, bis wir dann leider einige vermeidbare Fehler in allen Elementen gemacht haben und den Satz 21:25 an die Oranienburgerinnen abgeben mussten.
Im zweiten Satz legten wir sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff und Aufschlag noch eine Schippe drauf und zeigten mehr Konsequenz im Spiel. Wir ließen die Gegnerinnen nicht an uns vorbeiziehen und gewannen den zweiten Satz mit 25:20 für uns. Dieser gewonnene Satz hat uns nur nochmal darin bestätigt, dass wir es können und der eine Satz war nicht mehr genug.
Allerdings waren wir in allen Elementen im dritten Satz nicht mehr so stabil wie vorher. Die Mädels aus Oranienburg zeigten uns mit starken Aufschlägen, guter Blockarbeit und harten Angriffen, warum sie auf dem zweiten Tabellenplatz stehen und um die Meisterschaft spielen. Wir konnten einen Rückstand nicht mehr aufholen und gaben den Satz 18:25 ab.
In den dritten Satz starteten wir stark und erspielten uns direkt eine 5:0 Führung. Unter anderem konnten wir uns in diesem Satz besser auf die Aufschläge der Gegnerinnen einstellen. Bis zur Mitte des Satzes konnten wir diese Führung halten, als es zum Ende hin jedoch noch einmal knapp wurde. Wir hatten den einen Punkt, den wir uns hier schon erspielen konnten, sichtlich im Kopf und die Nervosität schlich sich in unsere Aktionen. Davon ziehen lassen wollten wir die Gegner allerdings nicht und erst Recht wollten wir den Satz nicht mehr aus der Hand geben! Mit einem Blockpunkt zum 25:23 erspielten wir uns den zweiten Satzgewinn und damit auch einen sicheren Punkt, den uns keiner mehr nehmen konnte.
Warum also nicht gleich 2 Punkte aus so einem Spiel mitnehmen? Der fünfte Satz verlief ausgeglichen, während auf dem Spielfeld statt Unsicherheit, diesen Satz abgeben zu können, eher eine Sicherheit und Kampfgeist herrschte, den letzten Satz in eigener Halle unbedingt zu gewinnen. Am Ende stand es 14:12 für uns und wir hatten zwei Mal die Chance den Matchball für uns zu entscheiden.
Punkt für den Gegner, es stand 14:13. Was wir aus dem letzten Punkt gemacht haben: Seht selbst im Video!
Wir machen das Unmögliche möglich und bleiben seit Dezember in eigener Halle ungeschlagen. Nachdem die Hinrunde nicht gerade positiv für uns verlief, spielen wir eine sackstarke Rückrunde. Nun fehlt uns für den Klassenerhalt nur noch ein einziger Satz. Am liebsten wollen wir aber natürlich alle 3 Sätze im letzten entscheidenden Spiel gegen unsere direkten Verfolgerinnen aus Hamburg (SCALA) mit nach Hause nehmen.
Vielen Dank an alle, die uns am Samstag in der Halle unterstützt haben!
Ein besonderes Dankeschön geht an die Fördetischlerei Kiel, mit dessen Spende wir unseren Sieg ausgiebig feiern konnten!
Eure, immer noch heiseren, KT-Frauen ‍♀ #meerdampf #wunder
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