Pflichtsieg ohne Glanz

Kieler Adler besiegen den Volleyballnachwuchs aus Frankfurt mit 3:0 (25:19, 25:22, 25:16)

Es war der Tag für Kiels Trainer Matthes Behlen, viel auszuprobieren und insbesondere denjenigen aus der eigenen Mannschaft Spielanteile zu geben, die sonst eher etwas zu kurz kommen. Die Mannschaft sollte es belohnen mit einem ungefährdeten aber nicht unbedingt hochklassigen Sieg. „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss!“ – Frankfurt war am Ende dann doch deutlich unterlegen und konnte nur phasenweise die eigene Klasse aufblitzen lassen. Kiel musste nicht an das Leistungsmaximum gehen, um das Spiel zu dominieren.

Im ersten Satz gelangen den Frankfurtern erst zum Ende hin, mehr als einen Punkt in Serie zu holen. Da stand es aber schon 21:09 für Kiel, der Satz war de facto gelaufen. Dass Frankfurt dann noch einmal auf schließlich 25:19 verkürzen konnte, lag sicher auch an den Kieler Wechseln. Zum Ende wurden die Zuspiele ungenauer und auch klare Chancen wurden nicht mehr so sicher verwertet wie zu Beginn. Und so wurde Kiel beim 22:14 nach fünf Punkten ins Serie für die Gäste doch tatsächlich in die Auszeit gezwungen. Sorgen machen musste man sich indes nicht: Es war zu erkennen, dass Kiel jederzeit noch eine Schippe würde drauflegen können, wenn es nötig gewesen wäre.

Der zweite Satz war dann ein Abbild des ersten: Bis zum 21:12 konnte Kiel die Gäste klar auf Distanz halten und nur nach dem 5:1 gelangen den Frankfurtern zwei Punkte in Folge. Dann die Wiederholung aus Satz eins: Wechsel, verlorener Rhythmus, Frankfurt stärker. Den Schlusspunkt im zweiten Satz setzte Olaf Müller mit dem Punkt zum 25:22.

Im dritten Satz leisteten sich die Kieler Adler dann deutlich weniger Schwächen und verbuchten den Matchgewinn nach 22 Minuten mit einem finalen 25:16.

Fazit: Nach drei Wochen Pause war dieses Spiel immens wichtig, um im Wettkampfrhythmus zu bleiben, geht es doch nach Plan in der nächsten Woche nach Neustrelitz. Deswegen geht ein herzlicher Dank an die Jungs um Gästetrainer Dominic von Känel, die die Flexibilität mitbrachten, dieses Spiel so kurzfristig zu ermöglichen. Kiel ist es ganz überwiegend gut gelungen, die Stärken Frankfurts mit eigenem variablen Spiel nicht zur Geltung kommen zu lassen. Und auch für Kiel steht weiter die Entwicklung der Mannschaft auf dem Stundenplan. Kiels Trainer Behlen ist zufrieden: „Schwierige Bälle souverän zu lösen, das ist unser nächster Entwicklungsschritt. Da haben sich die Jungs super weiterentwickelt.“ Die Vorfreude auf die kommenden Aufgaben ist zu spüren.

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