Von Wundertüten und Premieren
Am zweiten Spieltag der laufenden Saison treffen die Adler vom Kieler TV auf die Gäste vom VC Bitterfeld-Wolfen
Die Gäste reisen mit einer denkbar knappen Niederlage aus dem Auftaktspiel gegen Moers an die Kieler Förde. 2:3 hieß es nach umkämpften Sätzen und einer sehr intensiven Partie. Auf den gewonnenen Satz blickt man durchaus mit Stolz bei den BiWos, die gegen den Titelaspiranten sich mehr als achtbar schlugen. Das Spiel bewies: Auch mit einem Kader im Umbruch um einem Durchschnittsalter von 23 Jahren kann man die “Großen” ärgern.
Auch die Kieler mussten sich beim Saisonstart beim TuS Mondorf durch fünf Sätze quälen. Am Ende stand eine Aufholjagd, die immerhin einen Punkt mit an die Förde brachte, im Tiebreak dann aber auch nicht zu noch mehr reichte.
Für das Heimspiel gegen Bitterfeld haben sich die Kieler einiges vorgenommen: Den guten Trend aus den letzten Spielen gegen die Biwos bestätigen (3:1 in Kiel und 3:0 auswärts waren ein Statement), den unberechenbaren Gästen trotzen und hoffen, dass die jugendliche Wundertüte aus Sachsen-Anhalt nicht Überraschendes parat hält und natürlich mit den Fans feiern.
Mit 3G-Konzept können immerhin wieder rund 250 Fans begrüßt werden – nach der langen Zeit fühlt sich das ein wenig an wie vor einer Premiere. Kiel Kapitän Olaf Müller: “Ich freue mich riesig, wieder vor unserem Publikum spielen zu dürfen. Das habe ich echt vermisst. Für die Stimmung in der Halle lieben wir unseren Sport. Wir werden alles reinwerfen!” Das dürfte dann auch sehr im Sinne von Kiels Trainer Matthes Behlen sein: “Wir müssen von Anfang an präsent sein und dürfen uns gegen Bitterfeld keine Schwächen leisten. Die schlagen sonst beherzt zu – der Auftritt gegen Moers hat es gezeigt.” Alle sind also gewarnt und bester Stimmung.
Die Hein-Dahlinger-Halle soll mit Fanunterstützung wieder zur Festung werden. Erster Aufschlag ist am Samstag um 20 Uhr. Auf Sportdeutschland.TV gibt es eine livestream für diejenigen, die nicht in der Halle dabei sein können.