Keine Chance? Nutzen wir!

Gegen die favorisierten Gäste vom PSV Neustrelitz gelang den Kieler Adlern ein  umkämpfter 3:1 Sieg (19:25, 25:19, 25:16, 25:22)

Das war ein Statement, dass die Kieler Adler am ersten Adventssonntag in der heimischen Hein-Dahlinger-Halle vor 187 Zuschauern abgaben. Kiel konnte mit den am Vortag verbuchten drei Punkten gegen den VCO Berlin entspannt in die Partie gehen. Man wusste aber auch: Gegen die Gäste vom PSV würden die Trauben aber höher hängen, das war allen vorab klar.

Entsprechend verlief der erste Satz, in dem Kiel keinen wirklichen Zugriff auf das Spiel bekam. Die Gäste schlugen druckvoll auf,  kamen über außen und die Mitte immer wieder zu Punkten. 4:10 zeigte die  Hallenuhr, als Kiels Trainer Behlen nach sechs Punkten in Folge die erste Auszeit nahm. Ein erster Ruck ging durch die Mannschaft, die sich jetzt auf die eigenen Stärken besann, aber noch nicht die Wende in Durchgang eins schaffte. 19:25 hieß es verdientermaßen für die Gäste.

In Satz zwei gingen die Kieler Adler mit dem Zutrauen in die eigene spielerische Linie. Und anders noch als im ersten Satz führten die Kieler durchgängig in diesem Teil des Spiels und steigerten sich immer mehr im Verlauf des Durchgangs. Ein verdientes 25:19 zeigte die Anzeigentafel am Ende.

Die Konsequenz der Gäste war endgültig dahin. Von Kiels Stärke und der tollen Kulisse beeindruckt, funktionierte der PSV nicht mehr als Mannschaft. Den starken Einzelspielern stellte Kiel gemeinsamen Kampf, Geschlossenheit und hohe Motivation entgegen. Keine Chance? Nutzen wir! Kiel glänzte mit starker Annahme und starker Feldabwehr. Hier ragte aus einer durchgängig starken Mannschaft Libero Bengt Sievers heraus. 25:16 sprach am Ende eine deutliche Sprache.

Im vierten Satz spielten dann Jenne Hinrichsen und Lasse Wittmüss mit dem Block der Gäste. Überzeugen konnte auch Ole Lorenzen aus der zweiten Mannschaft, der acht Blockpunkte machte und auch im Aufschlag eine starke Leistung zeigte. In Summe war es die Mannschaftsleistung, die Kiel zum 25:22 führte.

Kiel beendet den Doppelspieltag mit zwei Siegen und sechs Punkten und übertrifft damit die eigenen Erwartungen deutlich. Schlüssel waren die Umstellung in der Annahme und die Geduld bei langen Rallys, die häufig zugunsten der Kieler ausgingen. Präsenz, Engagement und gute Lösungen – Trainer Behlen verließ die Halle entsprechend zufrieden.

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