Gegen des Nachwuchs vom Olympiastützpunkt Berlin gelang Kiel am Samstag ein letztlich ungefährdeter 3:1 Sieg (25:18, 25:23, 19:25, 25:14)
Drei Punkte auf der Habenseite, einen Satz abgegeben – unter dem Strick war Kiels Trainer Matthes Behlen sehr zufrieden: “Berlin ist immer undankbar zu bespielen, weil sie viele Talente mitbringen und sehr professionell trainieren. Umso mehr freue ich mich über diese drei wichtigen Punkte für uns.”
Und in Satz eins gingen die Berliner dann auch prompt 3:1 in Führung. Große Abschlaghöhe, viel Präzision – da ließen die Hauptstädter ihr Können aufblitzen. Dann zeigte sich aber schnell, woran des noch fehlt und warum es an diesem Tag nicht zu mehr als einem Satz reichen sollte. Es waren vor allem Erfahrung und Konstanz, die Kiel dann den Gästen voraus hatte. Beim Stand von 7:7 legten die Fördestädter einen Zwischenspurt zum 11:7 hin, bauten die Führung nach und nach aus und lagen schließlich mit 22:14 vorn. Nach einem kurzen Aufbäumen der Gäste ging der Satz dann mit 25:18 an die Kieler Adler.
Im zweiten Satz wechselten sich sehenswerte Ballwechsel und einfache Fehler ab. Dass hier kein Schönheitspreis zu gewinnen war, war vor dem Spiel klar. Kiel ging aber auch diesen Satz sehr diszipliniert an und belohnte sich nach einer kleinen Serie mit einer 15:11 Führung. Der VCO legte in dieser Phase vor allem eine Aufschlagschwäche an den Tag, Kiel brachte den Satz mit 25:23 nach Hause.
Im dritten Satz hauten die Gäste noch einmal alles raus, lagen immer wieder in Führung und konnten sich beim Stand von 18:18 mit drei Punkten absetzen. Kiel gelang es in dieser Phase nicht, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Der Satz ging verdienst an den Volleyballnachwuchs aus Berlin.
Im vierten Satz zeigten dann die Kieler ihre Stärke, nach verlorenen Sätzen kompromisslos und diszipliniert zurück ins Spiel zu kommen. Für die Gäste gab es da nichts mehr zu holen, 25:14 spricht eine deutliche Sprache.
Am Ende war es ein Arbeitssieg, der Kiel drei wichtige Punkte im ersten Teil des Doppelspieltages bescherte.