Kiel holt nach einer 3:1 Niederlage beim VC Bitterfeld-Wolfen mit einem 3:0 beim VC Olympia Berlin drei Punkte am Wochenende
Stark ersatzgeschwächt mussten die Kieler die Fahrt zum VC Bitterfeld-Wolfen antreten. Als einzige Wechseloption stand mit Max Behlen ein Zuspieler auf dem Spielberichtsbogen. Die Personalsituation war schon besorgniserregend genug, dann meldete sich auch noch Kiels Trainer Behlen erkrankt ab. Ihn vertrat mit viel Engagement Co. Joshua Winkelmann. Das Spiel ließ ein wenig klare Strukturen vermissen und häufig führten “wilde” Aktionen zu spektakulären Ballwechseln mit selten besserem Ende für Kiel. Auch die Anzahl der individuellen Fehler war für Zählbares an diesem Ssmstag zu hoch. Mit einem Taktikwechsel gelang dann der Gewinn von Satz 3. Die BiWos hatten aber auch gegen diese Umstellung im vierten Satz wieder die passenden Antworten. Belohnt für überragende Abwehrarbeit wurde mit der MVP-Medaille in Silber Bengt Sievers.
Am Sonntag beim VCO Berlin kamen die Kieler auch nur mühsam ins Spiel. Immerhin standen mit Freddy Kähler und Ole Lorenzen zwei weitere Spieler auf dem Spielberichtsbogen. Satz 1 konnte nach einem ausgeglichenen Verlauf bis zum 21:21 mit 25:22 gewonnen werden. Im zweiten Satz hatten die Gastgeber beim 24:21 drei Satzbälle, die sie nicht verwerten konnten. An dieser Stelle hätte das Spiel kippen können. Kiel legte in diesem Satz aber einen guten Schlussspurt hin und holten ihrerseits fünf Punkte in Serie. Mit dem 26:24 für Kiel war dann im Spiel der Stecker gezogen. Der dritte Satz lief für die Kieler mit 25:16 glatt durch. MVP wurde Moritz Behr.
Unter dem Strich gehen die Kieler mit einem positiven Erlebnis aus diesem strapaziösen Wochenende. Das wird bei der Vorbereitung auf die nächste Aufgabe am 22.01.2022 gegen Baden sicherlich nicht von Nachteil sein. Zudem konnte Platz vier in der Tabelle zurückerobert werden.