BOCK AUF BLOCK

Bereits im ersten Satz zeichnet sich ab, das die Mannschaft trotz Abwesenheit von Headcoach Jan Maier (krankheitsbedingt abwesend) gewillt war, den Weg der letzten Wochen weiterzugehen.

An der Seitenlinie durch Co-Trainer Joshua Winkelmann gut vertreten, gaben die KTV Adler um Mannschaftskapitän Moritz Behr früh den Ton an.

Mit einem fulminanten Auftakt von 5:1 ging es beim 8:4 in die erste technische Auszeit und es sollte noch deutlicher werden. Zur zweiten technischen Auszeit stand es bereits 16:8 und Kiel ließ keinen Zweifel daran aufkommen, diesen Durchgang noch irgendwie aus der Hand zu geben. 

Das 25:12 war dann schon mehr eine Machtdemonstration.

Was aber machte den Unterschied aus? Die Antwort: Bock auf Block!

Mit diesem Element setzten die Hausherren die Gäste immer wieder unter Druck und das zeigte Wirkung. FC Trainer Axel Büring nahm sich seine Mannen zur Brust und wurde in den Auszeiten zusehends deutlicher.

Der Kanadier Cameron Branch nahm sich die Worte seines Trainers scheinbar sehr zu Herzen. Branch war es dann auch, den die Kieler trotz einer hervorragenden Blockquote zu diesem Zeitpunkt nur schwer in den Griff bekamen. Trotz der gut vorgetragenen Angriffe des Nordamerikaners reichte es aber noch nicht um dem Spiel eine Kehrtwende zu verpassen.

So ging es über 8:7 und 16:13 in Richtung 25:20 und im Live-Ticker wurde der Spielstand von 2:0 Sätzen für den KTV ausgewiesen.

Nach der 10min Pause wurde es aber noch einmal spannend. Schüttorf kam besser aus den Startlöchern heraus und besann sich seiner individuellen Stärken. Bessere Aufschläge, härtere Angriffe und auch in Sachen Block-Abwehr sah das Schüttorfer Spiel deutlich besser aus. Schüttorf führte plötzlich mit 10:4 und zog mit sechs Punkten davon. Man kann durchaus sagen, das der dritte Satz zu einem Kippmoment im Spiel hätte werden können.

Co-Trainer Winkelmann nahm bei diesem Spielstand eine Auszeit und seine Hinweise trafen auf fruchtbaren Boden. Über 7:13 auf 12:13 verkürzten die Schleswig-Holsteiner und der Adlerhorst brodelte. Zwei Angriffspunkte von Jenne Hinrichsen und Robin Hanke sowie zwei Killblocks von Jan Breburda brachten Schüttorf ins Wanken. Dazu ein Aufschlagass von Hinrichsen und die gute Leistung der Gäste brach in sich zusammen. Exemplarisch dann noch zwei Angriffe von Branch in den Kieler Block und ins Aus und mit dem 25:21 war das 3:0 besiegelt.

Über die vom Kieler Unternehmen KÜSTENRAD präsentierte MVP Wahl freuten sich Moritz Behr (GOLD) und in Shota Hamada (SILBER).

Am Ende war es eine sensationelle Mannschaftsleistung und trug zur maximalen Genesung von Headcoach Maier bei, dem es am Sonntag immer noch ein Lächeln über das tolle Ergebnis ins Gesicht zauberte.

Weiter geht es für den Kieler TV kommendes Wochenende in Schöneiche.

zurück