NDM U18 mit starker Performance

Am letzten Wochenende war es soweit, unsere erste NDM und das in der Altersklasse U18. Das bedeutete ein ganz schönes Brett für unser junges U16-Team. Entsprechend war unser Ziel mitzuspielen und eventuell einen Satz zu gewinnen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Die Anreise verlief nicht ganz ohne Komplikationen, sodass ich nach einer heftigen Kollision mit einer VW-Heckklappe nicht nur im übertragenden Sinne, sondern ganz wortwörtlich fast ausgeknockt wurde. Somit war es an Carina das Ding (fast) alleine zu rocken.

In der ersten Partie ging es gegen den Hamburger U18 Meister WiWa. Puh, die waren GROß! Mit 10:25 und 15:25 fanden wir bei deutlicher Lufthoheit und schnellen Aufschlägen der Wandsbeker Spielgemeinschaft erwartungsgemäß ins Turnier.

Von jetzt an wurde es allerdings unerwartet, und zwar unerwartet gut! Auf der anderen Netzseite begegneten wir mit Parchim einem Gegner mit ähnlicher Aktionshöhe. Da könnte doch was gehen? Nachdem wir etwas holprig starteten, erwachte unser Spiel mit einer Aufschlagsserie von Nala dann aus dem Dornröschenschlaf und durch eine solide Block-Feldabwehr und guten Angriffsaktionen konnten wir das Spiel 25:22, 25:22 für uns entscheiden. Krass! Geht doch rieb sich der mitgereiste Fanblock verwundert die Augen und Carina notierte sich währenddessen unauffällig auf ihrem Taktikboard „Schönschreibheft für Zahlen und/oder Motorradhelm für Cord besorgen“. Beides keine schlechte Investition!

Das dritte Spiel gegen Neubrandenburg war mein persönliches Highlight. Hier lief im ersten Satz ALLES! Der Block auf der 2 war sowas von dicht, dass Lehrer Schmidt das Prinzip von Einfallswinkel und Ausfallswinkel nicht besser hätte verdeutlichen können. Im zweiten und dritten Satz legte insbesondere der Trainer von Neubrandenburg taktisch nach, verbot seinen Mädels stumpf auf den Ball zu prügeln (schade auch!), sodass sie sich letztendlich mit 15:25, 25:13 und 15:5 klug zum Sieg shoteten und tippten. Und die Moral von der Geschicht, die richtige Antwort auf hart ist nicht härter sondern klüger.

Die folgenden Spiele kann ich leider nur noch als Ergebnisdienst berichten. Im OBEREN Kreuz (nochmal krass!) gegen VT Hamburg schlugen wir uns hervorragend zu 16 und zu 13. Den Gastgeber fegten wir nicht ganz höflich, allerdings konsequent mit 25:13 und 25:14 aus eigener Halle. Im Spiel um Platz 5 zeigten unsere Mädchen, dass der Sieg vom Vortag kein Glück, sondern Können war und besiegte Parchim auch beim Rematch mit 25:20 und 25:15.

Und am Ende stand für unser (körperlich) kleines aber qualitativ feines Team der 5. Platz als bestes SH-Team zu Buche. Das war so nicht zu erwarten gewesen! Dabei ist diese Platzierung  jedoch keinesfalls dem Zufall geschuldet, sondern definitiv  das Ergebnis von einer professionelleren Trainingsstruktur, die vom KTV und auch vom SHVV als Verband unterstützt und mitgetragen wird. Zudem kommen die disziplinierte Trainingsarbeit des gesamten Teams, die Freude, die unser Trainerteam um Marlena, Elsa und Clari mit ins Team bringen und last but not least unsere Eltern, die uns und ihre Kids in jeder Lebenslage unermüdlich unterstützen. Ein dickes Dankeschön dafür, wir wissen, dass das nicht selbstverständlich ist.

Als kleines Bonbon hänge ich an diesen Artikel noch die tollen Bilder vom Andreas Beckmann an. Vielen Dank auch dafür!

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