NDM U16 – Die Wachablösung

Nachdem die U20 und ehemaligen Beritmädels mit der NDM in Neubrandenburg das Ende eine Ära eingeläutet haben, kann ich den geneigten KTV-Fan beruhigen, dass die Wachablösung auf dem Fuße folgt.

Ebenso wie die U20 konnten wir uns nach der NDM mit Bronze um den Hals belohnen. Aber am besten fange ich von vorne an! Für uns war es die zweite NDM innerhalb von zwei Wochen. Leider ohne Svea (krank) und Maja (Klassenfahrt), mussten wir taktisch ein wenig umstellen und somit rückte Pippa von der Mitte auf die Außenbahn.

Im ersten Spiel gegen den Schweriner SC gab es tatsächlich nichts zu holen. Dann ging es gegen den Hamburger Vizemeister, den HBTU, eine Abkürzung, die man unmöglich gut anfeuern kann. Vielleicht waren wir auch deshalb lauter und mit mehr Energie auf und vor allem neben dem Feld. Auf das ungewohnte Spielsystem mit vorgezogener 6 und Zuspiel von der III konnten wir uns hervorragend einstellen, sodass wir diese Partie relativ ungefährdet mit 25:15 und 25:13 für uns entscheiden konnten.

Nach einer ungewollten Stadtrundfahrt in der Mats seine intuitiven Rückwärtsfahrkünste vervollkommnete, fielen wir bei einem lokalen Italiener ein und danach totmüde ins Bett.

Nach einer kurzen Nacht (Zeitumstellung, wer hat sich das eigentlich ausgedacht?) ging es wieder in die Halle. Ansage von Carina; die erste Partie ja nicht verschlafen! Gesagt, eigentlich getan, aber da hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. VT traf die Aufschläge und es klappte alles bei den Hanseatinnen, sodass nach 13:25 im ersten Satz bei uns ein wenig Ernüchterung einkehrte. Eigentlich war alles OK, nur der Gegner war einfach gut. Aber wie es eben so ist, muss man ein solches Niveau über zwei Sätze durchhalten UND, als hätten wir es gewusst änderte sich das vielzitierte Momentum. In Durchgang 2 waren wir es, die von der  Aufschlaglinie Druck machten, Annahme und Angriff rollten jetzt, sodass es am Netz ordentlich knallte. Auch den Tiebreak brachten wir dann 15:9 souverän über die Ziellinie.

Halbfinale, wie cool! Hier schnupperten wir an der Teilnahme zur Deutschen Meisterschaft, allerdings war Neubrandenburg in den entscheidenden Momenten ein wenig souveräner, sodass der Sieg im Tiebreak definitiv in Ordnung ging. ABER und das ist die Erkenntnis des Wochenendes. Die Plätze 2 bis 6 sind nicht besonders weit auseinander, sodass für uns mit konsequenter Weiterentwicklung in allen Elementen und ein wenig Fortüne, die Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft in zwei Jahren durchaus eine wahrscheinliche Option ist. Das wäre eine Sensation, denn die letzte Hallenmeisterschaft eines Schleswig-Holsteiner Mädchenteams war meiner Meinung nach im Jahre 2009, also schon eine ganze Weile her.

Im Spiel um Platz 3 waren die Mädels zwar platt, kratzten jedoch noch einmal alle Körner zusammen und konnten nach einem etwas holprigen Start, dann den zweiten Satz souverän mit einer Aufschlagserie von Maja Pulver beenden. Bronze, STARK!!!

Foto vom Veranstalter dem TSB Flensburg

Und noch viel besser; Hamburg auf die Ränge 5 und 6 verwiesen; SHVV Platz 3 & 4. Ich finde das kann sich schon sehen lassen und spricht auf alle Fälle für die Entwicklungsarbeit durch unseren neuen Hallenlandestrainer Andre Thurm, der unermüdlich durchs ganze Land fährt, um die Talente und die Trainer in unserem schönen Bundesland zu unterstützen. Wir nehmen definitiv neben ziemlich viel Videomaterial einen Sack an Erfahrungen aus diesen Jugendmeisterschaften 2023 mit.

Für den KTV haben gespielt: Sinja als Kopf des Teams und Lenkerin im Zuspiel, Nala unser Blockmonster und linke Mega-Schelle und unsere vielversprechende Newcomerin Emi auf der Diagonalposition, auf Außen Annika die Annahmemaschine mit den tricky-shots, Pippa, die mit ihrer überragenden Spielübersicht den Gegner zur Weißglut bringt, Maja Pulver mit ihren ultrafiesen Killeraufschlägen und Tildi unser Kücken und Abwehrkatze. In der Mitte konnte man Hono bewundern, die vom Schweriner Trainer den MVP Titel verliehen bekommen hat, Juli Stuff-Block- und Linienaufschlagmaschine und Finja, die wieselflink jeden Doppelblock dicht bekommt und last but not least unsere Schaltzentrale im Hinterfeld Marieke als Libera, die alles an Bällen einsammelt einerlei ob Dankeball, Blockabpraller oder auch mit Mach 3 geschlagene Bälle der Schweriner Hauptangreiferin. Das war unser Team auf der Platte, unterstützt von Marie, die immer für gute Stimmung sorgt und in Abwesenheit Maja Groth unsere wieselflinke Annahmespezialistin, deren Beinarbeit sogar Rafael Nadal in seiner Blütezeit vor Neid hätte erblassen lassen und Svea mit der rechten Mega-Schelle, die ihr Pferd immer vor der Halle parkt.

Das sind wir, die U16 weiblich vom KTV und die Wachablösung!

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