Zu Gast beim 20. Meck-Pomm-Cup – KTV-Edition

Zugegeben, der Titel ist geklaut, aber was soll`s – hier die vereinsinterne Version des Nachberichts. Zunächst einmal: “ES WAR KRASS!” Ich hatte es bereits unserem nigelnagelneuen Verbandspräsidenten geschrieben, eigentlich sollte jeder Jugendtrainer in SH zumindest einmal in seiner Karriere dem Meck-Pomm-Cup einen Besuch abstatten – und sei es nur für einen Tag. Sofort sind sämtliche Diskussionen aus dem System und es gibt nur noch ein gemeinsames Ziel in SH. Wie können wir in unserem schönen Bundesland ein solches Niveau erreichen?

Letztendlich wird es nur gemeinsam gehen, aber mit Andre und Mats sind wir da auf einem hervorragendem Weg und der SHVV hat sich wirklich gut präsentiert.

Allerdings kann ich inhaltlich nur über die Mädchenseite berichten, muss aber zugeben, dass die Aktivierung von Mats zurecht den Titel „SUPERFANCY“ verdient.

Die Mädels haben das gemacht, was wir mittlerweile ganz gut können, nämlich ZOCKEN – und das sogar in der Aktivierung im Spikeball!

Am Freitag ging es sofort los gegen die Tschechische Nationalmannschaft, die mehr als einen Kopf größer war. Wir hielten mit Aufschlägen und ein paar gutgezielten Punches dagegen und absolvierten das erste Spiel gegen den späteren Turniersieger sehr respektabel  zu 14 und zu 15.

Das zweite Spiel gegen den jüngeren Jahrgang aus Meck-Pomm verlief dann sehr ausgeglichen, sodass beide Teams einen Satz holten. Dann ging es zum Abschluss des Tages gegen die LA aus Sachsen, die seit der 5ten Klasse in Dresden ins Internat gehen; auch hier zu 14 und zu 15. Crazy – und was deutlich aussagekräftiger war, dass unsere Gegner kaum gewechselt haben, um ihre zweite 6 auf das Feld zu bringen. Das war in anderen Jahren gegen SH eigentlich immer der Fall; wir sind zwar klein, aber oho!

Danach ging es in die JHB direkt neben dem Elefantenhaus und die Girls und wir hatten Zeit die Eindrücke zu verarbeiten. Der zweite Tag startete ähnlich hochkarätig. Nur im ersten Spiel war der Berliner Landesverband eine Hausnummer zu groß; das Ergebnis liest sich nicht so schlecht, allerdings war im ersten Satz später nicht mehr Berlins Topbesetzung auf der Platte.

Die restlichen Spiele gegen Brandenburg und Hessen waren dann wirklich knapp, insbesondere wenn man bedenkt, dass beide Auswahlen mit ihrer Lufthoheit das eine ums andere Mal einfach ÜBER unseren Block geschlagen haben. Die Satzergebnisse sprechen daher wirklich für eine gute BF-Verteidigung und unsere Aufschlagstärke.

Am letzten Tag ging es dann nur noch gegen unseren „Erzrivalen” aus HH. Hier konnten wir uns dann für den Bupo 2022 revangieren und überreichten mit 3 zu 2 gewonnenen Sätzen die rote Laterne an die Girls von der Elbe.

Was bleibt sind leider ein paar Coronarinfektionen im Team aber auch viel, viel, viel Videomaterial das belegt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es liegt zwar noch eine gehörige Strecke vor uns, zum Glück sind alle Mädels, die mit in Schwerin waren bereit, diese Extrameilen zu gehen, um den Mädchenvolleyball der vergangenen Jahre, wieder aus dem wohligen Dornrößchenschlummer zu erwecken und einfach durchzuziehen. Denn wie heißt es so schön – von nix kommt nix und am Ende kackt die Ente.

Für den KTV waren auf der Platte. Teamkapitänin und Spiellenkerin Sinja; outstanding Annahmetalent und schlaue Pin-Hitterin Maja, ebenfalls auf der Außenbahn unsere Jumpfloatqueen Annika; komplettiert wurde das Annahmeduo von unserer wieselflinken Libera und Abwehrkatze Marieke.

Der Block wurde koordiniert und der Gegner in den Wahnsinn getrieben von Pippa, der spielschlauen Zockerqueen (die jedoch mittlerweile auch zeigt, dass sie einen Trizeps hat). Ebenfalls auf der Mittelbahn unser uneingeschränkter Rookie of the year Tildi sowie Finja, die jetzt weiß, warum sie den Gymnastikball, gegen die Volleyballmurmel eingetauscht hat. Ist einfach viel cooler! Auf unserer Diaposition sah es leider aus wie in einem Western deutlich nach „High-noon“, zum Glück ist Svea dort eingesprungen und spielte insbesondere am Freitag das Turnier ihres Lebens.

Wir hätten gerne noch mehr Spielerinnen auf der Platte gehabt, aber es ist so wie es ist und zum Glück ist Andre dran, die Strukturen des leistungsorientierten Volleyballs auf Vordermann zu bringen.

Auf der Bank haben euch mehr als gerne Carina und ich betreut. Für alle Interessierten hänge ich noch die konkreten Spielergebnisse an. Ich denke es war das beste Ergebnis einer SHVV-Mädchenauswahl und definitiv eine Erfahrung, die bestimmt keines der Mädchen je vergessen wird!

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