KIELER HEIMSTÄRKE UND LINDOWER BAUSTELLEN

In einem Punkt waren sich nach dem 3:1 Sieg für die KTV Adler beide Trainer einig: Ihre Mannschaften haben Charakter gezeigt!

Und das aus gutem Grund.

So ist die Situation beim aktuell Tabellenvorletzten zur Zeit alles andere als rosig. Das Team der Randberliner trennte sich nach wenigen Wochen von Ihrem Trainer und wurden auch am letzten Wochenende von Interimstrainer René Sitte gecoacht. Sitte der seinerseits viele Jahre das Gesicht der Lindow-Granseer geprägt hat, gab nach dem Spiel zu Protokoll:

„Was die Jungs in der derzeitigen Phase brauchen ist eine Portion Selbstbewusstsein. Das wir Volleyball spielen können, haben wir schon eine Woche zuvor gegen den Tabellenführer aus Mondorf gezeigt. Dort mussten wir uns erst im Tie-Break geschlagen geben. Auch heute haben unsere Spieler bewiesen das sie Gesicht zeigen können und sind nach dem 0:2 Satzrückstand wieder losmarschiert. Das lässt hoffen schnell wieder Siege auf der Habenseite zu verbuchen!“

Verlassen will und konnte Sitte sich dabei einmal mehr auf seinen Silber-MVP Felix Göbert, welcher sein Team immer wieder mit guten Leistungen antrieb.

Auf Kieler Seite war es erneut die mannschaftliche Geschlossenheit, welche an diesem Abend den Unterschied ausmachte und das war immens wichtig, wie Headcoach Koreng nach dem Match mitteilte:

„Der Sieg war wichtig und hat gezeigt das wir das Spiel gegen Giesen gut verarbeitet haben und das daraufhin abgestimmte Training unter der Woche seine Wirkung erzielt hat!“

Besonders freuen konnte sich das Kieler Trainerteam über die Startaufstellung von Hendrik Westhoff. “Hendrik hat in den letzten Wochen gut trainiert und wir wollten diesen Einsatz mit der Austellung in der Starting-Six belohnen”, so Koreng.

Westhoff zog dann auch gekonnt die Fäden und fand insbesondere in Junio Maciel, Daniel D“Argento und João Thomaz dankbare Abnehmer seiner Pässe.

Aber auch die anderen Kieler Akteure machten ihre Sache gut. Freddy Kähler und Mats Jürgensen punkteten in Angriff und Block und alles sah nach einem lockeren Sieg der Heimmannschaft aus.

In der 10min muss SV Coach Sitte dann die richtigen Worte gefunden haben und Lindow-Gransee kam noch einmal zurück und holten sich nach dem 25:21, 25:19 mit 22:25 ihrerseits den ersten Satzgewinn.

Zum Glück besann sich Kiel im vierten Satz wieder seines Matchplans und ließ beim 25:21 am Ende nichts mehr anbrennen.

Die VBL Gold-MVP Medaille und die Zuschauer-MVP Wahl ging erneut an den Kieler Daniel D“Argento.

Ein Sonderlob gab es nach der Partie ebenfalls für die Kieler Rasmus Grewe und Jenne Hinrichsen, die dem leicht angeschlagenen Adler-Kader aktuell unter die Arme greifen, bis wieder alle Akteure fit und an Bord sind.

Einen Sonderpreis verdient hätte sich auch der „Bautrupp“ vom SV Lindow-Gransee. Mit einem kleinen aber feinem Club von fünf Trommlern in Bauarbeiter-Montur, sorgten diese für eine zusätzliche gute Stimmung unter den rund 200 Zuschauern.

Weiter geht es für den Kieler TV am kommenden Samstag bei den orderbase Volleys aus Münster, bevor es im letzten Heimsspiel der Saison, am 16.12.23 um 19:30 Uhr, gegen den Tabellenführer aus Mondorf geht.

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