Ich versuche die zeitliche Mammutveranstaltung einmal in einen kurzen Bericht zu fassen und bin selbst gespannt auf das Ergebnis?
7.45 Uhr: Abfahrt Gellerthalle. Im Auto gab es Diskussionen, ob denn chillige Musik oder gleich Ballermusik die richtige Wahl sei? Ich glaube es wurde die Ballermusik, würde dafür allerdings nicht meine Hand ins Feuer legen.
9.00 Uhr: Ankunft in Flensburg. Deja vu…. Irgendwie haben wir hier gefühlt die letzten 5 Jahre alle LMs gespielt. Großes Lob daher an Flensburg! Starkes Engagement! Dann Grunderwärmung, Begrüßung!
10.00 Uhr: Pfeifen
11.20 Uhr: Anpfiff Spiel gegen Ecktown (25:8; 25:11), grundsolide durchgespielt. Keinen Blödsinn gemacht!
12.00 Uhr: Anpfiff gegen Flensburg, die Favoriten. SEHR erwachsenes Spiel unserer Mädels. Wir hatten einen Plan und haben uns in weiten Teilen daran gehalten. Aufschlag souverän, Annahme stabil und Angriff sehr variabel. Zack wurde der Favorit in einem spannenden und sehenswerten Match zu Fall gebracht.
13.50 Uhr: Anpfiff der dusseligsten Erfindung überhaupt – die Zwischenrunde. Das zweite Mal schiedsen!
15.30 Uhr: Halbfinale gegen Eckernförde. 25:11, 25:14. Wieder grundsolide durchgespielt. In der Zwischenzeit strauchelt der Favorit ein zweites Mal und es gibt dicke Tränen auf Flensburger Seite. Verständlich, bei sämtlichen Vorrundenturnieren ungeschlagen, alles gewonnen und heute sollte die Angriffsmaschine nicht so rollen wie gewohnt.
16.50 Uhr: WIEDER PFEIFFEN! War es das dritte oder vierte Mal? Gehirn ist Matsch, ich weiß es schon nicht mehr. Armbewegungen auf dem Bock gleichen ein wenig denen aus der Augsburger Puppenkiste und auch sonst fühle ich mich ein wenig wie „Urmel aus dem Eis“.
18.15 Uhr: Anpfiff des Finales, gegen Lübeck? Wow, tatächlich gar keinen Plan wie die spielen? Aber wird schon irgendwie klappen. Tut es auch im ersten Satz. 25:17, Annahme steht. Der gute Lübecker Block packt ein paar Mal zu, aber nix, was wir nicht unter Kontrolle hätten. Dann allerdings nach 10 Stunden ununterbrochenen Schiedsens und Spielens schlichen sich bei uns und beim Schiedsgericht ein paar Flüchtigkeitsfehler ein. Ich als Co auf der Bank war leider auch bereits zum Skyzuschauer mit bestem Blick auf das Spielgeschehen mutiert und daher wenig hilfreich , sodass wir das Ding dann irgendwie nach 4 Punkten Vorsprung in der Crunch-Time noch 23:25 aus der Hand gaben.
Tja, last but not least entschied die VSG dann auch den Tie-Break für sich und gewann diesen Landesmeistertitel verdient, indem sie ihren Kopf länger im Turnier halten konnten.
Wir spielten 10 Stunden lang ein taktisch und technisch sehr gutes Turnier, nur leider gingen uns am Ende dann doch die Körner aus.
ABER Schwamm drüber! Vizelandesmeister U18! Quali zur NDM geschafft, deutlich im Spiel weiterentwickelt, somit Ziel erreicht.
21.47 Uhr: Back at Gellerthalle (Rückfahrt definitiv mit Ballermusik)
Kleines persönliches Schlusswort: Ich spreche unseren Mädels ein RIESIGES Lob aus, mein Kopf hat sich bereits viel früher aus dem Turnier verabschiedet und tatsächlich werde ich an einer Landesmeisterschaft nach diesem Modus nicht mehr teilnehmen.
Zum Abschluss gibt es noch ein paar Fotos von unserer Starfotografin Sabrina Segebrecht. Danke, danke, danke!!!
