Der Kieler TV empfängt am morgigen Mittwoch um 19:00 Uhr im letzten Hinrundenspiel das deutsche Nachwuchsteam vom VC Juniors Frankfurt in der Hein-Dahlinger-Halle. Am Samstag folgt an gleicher Stelle dann auch direkt das Rückspiel gegen das Team aus Hessen und ist für die Adler gleichzeitig das erste Rückrundenspiel in der 2. Volleyball Bundesliga.
Warum Kiel vier Spiele in einer Woche absolviert und dabei gleich zweimal innerhalb von vier Tagen zu Hause gegen Frankfurt antritt, lässt sich kurz erklären. Es liegt am Konzept des Volleyball-Bundesstützpunkts aus Frankfurt.
Für den Nachwuchs aus dem Frankfurter Volleyball-Bundesstützpunkt steht im Vordergrund die Ausbildung.
Die beinhaltet auch eine Vorbereitung auf die Strapazen bei Welt- und Europameisterschaften, bei denen viele Matches innerhalb von wenigen Tagen absolviert werden müssen. Einen besseren Härtetest als bei diesen Spielen im Norden kann es kaum geben. Die Volleyball Juniors Frankfurt legen seit dem letzten Wochenende innerhalb von 10 Tagen fast 3000 Kilometer zurück und absolvieren in dieser Zeit sieben Zweitliga-Spiele.
„Wir haben auf unser Heimrecht gegen die Nordlichter verzichtet, um bewusst diesen Härtetest zu haben“, erklärt die Anhäufung der Begegnungen Cheftrainer Dominic von Känel.
Los ging es am Freitag in Rostock gegen den SV Warnemünde (1:3). Am Sonntag traten die Frankfurter beim PSV Neustrelitz (2:3) an, am Dienstag beim ETV Hamburg (1:3), am Mittwoch (15.0.) beim Kieler TV, am Freitag (17.1.) in Warnemünde, einen Tag später wieder in Kiel und zum Abschluss am Sonntag (19.1.) nochmal in Hamburg. „Warnemünde könnte für uns zu stark sein. Aber gegen die drei restlichen Widersacher, die alle im unteren Tabellendrittel postiert sind, rechnen wir uns schon Chancen aus“, so von Känel noch vor einer Woche, der 13 Spieler mitnimmt. „In welchem Maße wir rotieren werden, wird sich zeigen. Sicher ist, dass niemand die sieben Partien durchspielen wird.“
Wie fit die jungen Wilden in Kiel aufschlagen werden, wird sich zeigen. Immerhin dürfte Ihnen noch das 1:3 von heute Abend gegen Hamburg in den Knochen stecken, aber davon darf sich das Kieler Team nicht blenden lassen. Immerhin geht es darum, den Aufwärtstrend der letzten Spiele zu bestätigen.
Dabei hat der Sieg am letzten Samstag gegen Münster einen ordentlichen Schub nach vorne gegeben und diesen Schwung wollen sich die KTV Adler beibehalten. Allerdings muss auch das Team von KTV Headcoach Eric Koreng mit den Kräften haushalten. Daher dürfte davon auszugehen sein, dass die Verantwortlichen einigen Spielern eine Pause verordnen und den einen oder anderen Spieler rotieren lassen.