Deutlich mit 3:0 (25:21; 25:20 und 25:22) gewinnen die Hausherren am vergangenen Samstag die Partie gegen den Moerser SC.
Nach 75 Minuten Spielzeit war in der Hein-Dahlinger-Halle bereits Schluss und sowohl die Gäste wie auch die rund 250 Zuschauer traten wieder den Heimweg an.
Vom Spielverlauf her war die Mannschaft von Gäste-Trainer Hendrik Rieskamp noch bis zur Mitte des ersten Satzes in Schlagdistanz, bevor die Hausherren von 17:15 auf 19:16 davonzogen und über 23:20 zum 25:21 in den ersten Seitenwechsel gingen.

Angetrieben von MVP Goldmedaillengewinner und Zuspieler Til Krüger, ging Kiel im zweiten Satz mit der selben Konsequenz wie aus dem ersten Satz zu Werke. Dieser Umstand brachte beim Zwischenstand von 8:5 die erste Drei-Punkte-Führung für den KTV und dieser ließ auch im zweiten Satz keinen Zweifel daran, diesen Satz ebenfalls für sich verbuchen zu wollen.
Aus einer nahezu fehlerfreien Annahmereihe heraus hatte Kiels Zuspieler jede Menge Optionen, seine Nebenleute einzusetzen und auch selber mit dem einen oder anderen Nadelstich direkt zu punkten.
Während Moers um Stabilität bemüht war, lag die Hauptlast an diesem Abend aber schwerpunktmäßig auf dem 37-jährigen Tim Broshog. Broshog alleine vermochte diese Last nicht zu stemmen, zumal der Routinier erst vor kurzem wieder ins Training eingestiegen war. Immerhin wurde seine Leistung von den Trainern mit der Silbernen-MVP-Medaille gewürdigt.
Den Verlust des zweiten Satzes konnte er und seine Mitspieler nicht verhindern und selten sah man eine Kieler Mannschaft so variantenreich und erfolgreich punkten.

War die Kieler Mitte trotz des Ausfalls von Josse Lange (Erkältung) mit Mats Jürgensen und Rasmus Grewe wieder bestechend in Form, stachen an diesem Abend Kapitän Erik Niderlücke als Diagonalangreifer, sowie Mattis Brux und Bo Hansen auf der Außenangreiferposition heraus und trugen gravierend dazu bei, ihr Team mit dem 25:20 in die 10-minütige Pause zu schicken.
Wie zufrieden KTV Headcoach Brar Gerhardt mit seinem Team war, zeigt ein Blick auf den Spielberichtsbogen. Dort ließ sich ablesen, dass die Starting-Six bis auf zwei Doppelwechsel drei Sätze lang durchgespielt und dieses Vertrauen mit Leistung zurückgezahlt hat.
Was nach einer längeren Pause gerne mal als Strömungsabriss betitelt wird, trat an diesem Spieltag nicht ein. Die Adler vom Kieler TV marschierten im letzten Satz des Abends rasch von 9:7 auf 18:14 davon und ließen dem Gegner aus NRW nur zum Schluss hin noch einmal die Chance beim 24:20 auf 24:22 zu verkürzen, ehe die Partie beim Endstand von 25:22 von den beiden Unparteiischen Monika Blömer und Patrick Rütz mit 3:0 abgepfiffen wurde.

Die Stimmen der Trainer nach dem Spiel waren dann mehr oder weniger eindeutig. Während MSC Coach Rieskamp den breiten Kader der Gastgeber hervorhob, war sein Pendant Brar Gerhardt gelöst und lobte die hohe Trainingsqualität aus der Vorwoche und dass sein Team sich nach dem guten Scouting an die taktischen Vorgaben gehalten bzw. diese diszipliniert umgesetzt hat.
Weiter geht es für den Kieler TV erst in zwei Wochen beim Aufsteiger aus Köln. Dort treffen die Adler aus Schleswig-Holstein am 09.11.25 um 16:00 Uhr auf die MLK Volleys Köln.
